Therapeutische Heilhypnose – ist das was für mich?

 

Nachdem ich 1998 die Heilpraktikerprüfung bestanden hatte, durfte ich in meiner damaligen Schule Einführungskurse für die Neulinge machen und bekam als Gegenwert eine Ausbildung bezahlt. Man bot mir die Hypnoseausbildung an. Nein, dachte ich, Hypnose ist nix für mich, da werden die Menschen doch in Trance versetzt, um sie besser manipulieren zu können. Aber, einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul. Und so kam ich, wie die Jungfrau zum Kind, zu einer Hypnoseausbildung – und war von Anfang an begeistert.

Wir lernten, die Menschen nur soweit in Trance zu versetzen, dass diese Zugang zu ihrem Unterbewusstsein bekommen. In dieser Ausbildung habe ich an eigenem Leib Dinge erlebt, die ich nie für möglich gehalten hätte. Viele meiner Probleme, die mich nachts oft nicht schlafen ließen, lösten sich in Luft auf. Ich bekam ein völlig neues Weltbild, sah die Menschen in meiner Umgebung mit neuen Augen und kam ab sofort besser mit ihnen zurecht. Ich habe dann noch ein paar Hypnose-Ausbildungen gemacht, so begeistert war ich.

In meiner Praxis wende ich die Therapeutische Heilhypnose sehr oft an. Und irgendwann wurden die Bitten, ich solle doch auch eine Ausbildung anbieten, so dringlich, dass ich mich entschlossen habe, andere Menschen in dieser wunderbaren Therapie zu unterrichten. Mein Sohn Bernhard war einer meiner ersten Hypnose-Schüler.

Im Jahr 2012 erklärte mir mein Mann, dass er sich trennen möchte. Ich war am Boden zerstört, hätte man mir beide Beine abgehackt, es hätte sich nicht schlimmer anfühlen können. Wir hatten vier Kinder und sechs Enkelkinder, eine gemeinsame Praxis und führten die Heilpraktikerschule auch gemeinsam. Ich habe manchmal wirklich nicht gewusst, wie es weitergehen soll. Ich habe gespürt, dass ich Hilfe brauche, aber alle Psychotherapeuten waren auf Monate hinaus ausgebucht.

Und plötzlich fiel es mir wie Schuppen von den Augen: „Warum gehe ich nicht zu meinem Sohn Bernhard und mache eine Hypnosetherapie bei ihm?“ Bernhard war sofort einverstanden. Diese Hypnosetherapie hat mir buchstäblich das Leben gerettet. In Hypnose erkannte ich, dass unsere Ehe schon lange zu Ende war. Ich erkannte, dass wir uns gegenseitig nur gequält hätten, hätte die Ehe weiterbestanden. Und ich erkannte, dass ich jetzt frei war, zu tun und zu lassen was immer ich wollte. Wie ein Schmetterling, der aus seinem viel zu engen Kokon ausbricht und endlich seine Flügel entfalten darf.

Das Schicksal geht nicht immer zimperlich mit mir um und schickt mir hin und wieder Stolpersteine der wenig feinen Art. Dann gehe ich zu Bernhard und in Hypnose verstehe ich, warum und wieso. Und es ist mir bis jetzt immer ganz klar geworden, dass alles, was passiert, erstaunlich gut und richtig ist. Hypnose hat mich gelehrt, dass einzig und allein das Nichtannehmen Schmerzen bringt, nehme ich aber alles an, wie ein Geschenk, dann gibt es keine Schmerzen.

Alle ein bis zwei Jahren biete ich eine Hypnose-Ausbildung an. Wer sich dafür interessiert, die genaue Beschreibung findet ihr unter Dokumente zum Runterladen.